Terry

Antworten zu Fragen rund um deinen Sattel

Terry Experte Dr. Kim Tofaute am radfahrenden Probanden

Terry-Sättel stoppen Sitzstress und erhöhen deinen Spaß beim Radfahren merklich. Beachte aber: Die Entlastung funktioniert nur dann 100-prozentig, wenn dein Sattel auf dich abgestimmt ist. 

Terry-Sättel richtig einstellen

Hier haben wir für dich die einfachsten Do-it-yourself-Methoden für eine gute Grundeinstellung zusammengestellt. Bei den folgenden Veränderungen an deinem Bike ist es wichtig, die entsprechenden Schrauben nach dem Lösen auch wieder mit dem richtigen Anzugsdrehmoment festzuziehen, ansonsten können Unfälle mit Verletzungen die Folge sein. Für diese Arbeiten eignet sich ein Drehmomentschlüssel. Solltest du hier unsicher sein, sprich die Bikewerkstatt deines Vertrauens an. 

Den Sattel montieren

Löse die Schrauben der Sattelstütze und platziere den Sattel waagerecht mithilfe einer Wasserwaage. Auch mit einer Wasserwaagen-App auf dem Smartphone funktioniert das sehr gut. Ziehe anschließend die Schrauben wieder fest. Beachte bitte, dass das Fahrrad für diese Einstellung unbedingt auf einem waagerechten Untergrund stehen muss. 
Ist die Sattelspitze nach unten geneigt, lastet beim Fahren mehr Gewicht auf Rücken, Armen und Händen, was oft zu Schmerzen führt.  
Auf einem nach hinten gekippten Sattel drohen während der Fahrt Beschwerden an Rücken, Füßen und Hüftbeugern sowie im Genitalbereich. 
Es empfiehlt sich deshalb eine waagerechte Sattelmontage, von der jeweils nur geringfügig abgewichen werden sollte.  
 

Mit einer Wasserwaage die richtige Neigung des Terry-Sattels einstellen

Die richtige Sattelhöhe

Setze dich auf den Sattel und drehe das Pedal zur tiefsten Stellung. Wenn du nun die Ferse auf das Pedal stellst, sollte dein Knie durchgedrückt sein. Ist das Knie noch etwas gebeugt, stelle den Sattel entsprechend höher. Erreichst du das Pedal mit der Ferse gar nicht erst, muss der Sattel tiefer gestellt werden. Hierzu öffnest du jeweils die Schrauben bzw. den Schnellspanner der Sattelstütze. 

Vor allem Einsteiger*innen neigen dazu, den Sattel zu tief einzustellen, um mit den Füßen besser den Boden zu erreichen. Ist die Sattelposition zu niedrig, sind die Knie beim Pedalieren jedoch zu stark angewinkelt. Dies kann Beschwerden an Gelenken, Muskulatur, Wirbelsäule und im Sitzbereich verursachen. 

Ist der Sattel zu hoch, lässt sich die Beinkraft zwar vermeintlich besser aufs Pedal bringen. Du rutschst jedoch auf dem Sattel ständig hin und her, was den Sitzbereich und auch die Bandscheiben belastet. Zudem werden häufig die Zehen taub, weil der Druckpunkt vom Fußballen nach vorn wandert. 

Bitte beachte, dass sich die Sitzhöhe beim Fahren durch das Tragen unterschiedlicher Schuhe bzw. Schuhsohlen geringfügig verändern kann. Am besten benutzt du bei der Einstellung das Paar Schuhe, mit denen du später auch fährst.  

Menschen mit der richtigen Sattelhöhe auf dem Fahrrad

Die richtige horizontale Sattelposition (Nachsitz)

Für die einfache Grundeinstellung klemmst du den Sattel in der Mitte der Schienen an die Sattelstütze. 

Spürst du später beim Fahren, dass du noch nicht optimal sitzt, kannst du deinen Sattel individuell exakter positionieren. Dazu benötigst du ein Senklot. Drehe die rechte Tretkurbel in die Waagerechte, also in die 3-Uhr-Position, und stelle den Fußballen auf die Pedalachse. Das Lot legst du nun unterhalb der Kniescheibe am Schienbein an. Optimalerweise verläuft die Lotlinie von der Kniescheibe durch die Pedalachse. Stimmt die Justierung noch nicht, schiebe den Sattel ein wenig nach vorn oder hinten. Hierzu öffnest du die Schrauben am Sattelgestell.  

Achte bitte darauf, dass die waagerechte Neigung des Sattels nicht verändert wird. 

Ein Terry-Sattel mit richtig eingestellten Nachsitz